Ko Chang

La Isla Bonita

Wer an Thailands Inseln denkt, dem fallen vermutlich zwei Dinge auf einmal ein: a) weiße, feinkörnige Strände an türkis-blauem Wasser von Palmen mit Kokosnüssen gesäumt und b) Touristenhöllen mit überteuerten Souvenierständen und besoffenen Twens, die sich neben protzigen Hotelbunkern übergeben. Wir dachten jedenfalls an beides.

Letzteres betreffend war das Glück der spontanen Reiseplanung mit uns und wir kamen in der absoluten Off-Season in Ko Chang an. Dank des Monsuns ist unser kleines Backpacker-Örtchen mitsamt seinen Bars, Clubs, Restaurants, Tattoo- und Ramschläden wie ausgestorben und wir zahlen für unsere kleine Hütte die Hälfte des üblichen Preises. Monsun bedeutet zwar auch, dass es ab und zu heftig regnet und gewittert… Aber eigentlich scheint auch fast genauso oft die Sonne, so dass wir mit dem Motorroller herumeiern und die Strände genießen können. Die übrigens auch fast menschenleer sind.

Und was Punkt a) angeht: In der Mitte Berge und Dschungel, an der Küste Strände und das blaue Meer – ja, es sieht hier größtenteils genauso aus, wie man es von der Google-Bildersuche her kennt. Von den gelegentlich grauen Wolken, ein paar Baustellen und (wenigen) echt dreckigen Ecken mal abgesehen. Insgesamt eine sehr schöne Insel. Nur beim Schnorcheln hatten wir diesmal kein Glück: direkt nach dem Regen war das Wasser einfach zu trüb.